Was, wann, wo in Knittelfeld?

März 2024
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Agenda 2030 – 17 Ziele für eine nachhaltige Zukunft

Knittelfeld ist eine „Agenda 2030 – Gemeinde“ – nicht erst seit dem Beschluss des Gemeinderates, sondern wegen vieler nachhaltiger Projekte die bereits umgesetzt wurden. Die Stadt nimmt hier österreichweit eine Vorreiterrolle ein.

Die Agenda 2030 mit den 17 Nachhaltigkeitszielen, die die Vereinten Nationen bereits 2015 verabschiedet haben, betrifft uns alle. Die Ziele der Agenda sind in der Geschichte einzigartig. Sie vereinen globale, ökonomische, soziale und ökologische Ziele, wie sie noch nie zuvor in Kombination niedergeschrieben wurden. Die Umsetzung der Agenda 2030 in Österreich braucht Unterstützung auf vielen Ebenen und ist ein Auftrag an Alle. Wir sind dazu aufgerufen, mitzutun und unseren Beitrag zum Klimaschutz, zu einem sorgsamen Umgang mit der Natur und einem friedvollen Zusammenleben zu leisten. Das Generalmotto lautet „niemanden zurückzulassen“ und allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Die Stadtgemeinde Knittelfeld ist mit ihren vielfältigen Projekten und Initiativen auf einem erfolgreichen Weg. Hier einige Beispiele:

•    Wir sind seit 1996 Klimabündnisgemeinde und haben uns verpflichtet, einen wesentlichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten.
•    Plastikfreie Gemeinde seit 2019: Für die Knittelfelder Events wurden ein Geschirrspülcontainer und 10.000 Mehrwegbecher angeschafft, um dem Einwegplastikmüll entgegen zu wirken. Veranstaltern steht als Hilfestellung ein Leitfaden zur Verfügung.
•    In allen Schulen und Kindergärten von Knittelfeld werden gezielt von den Umwelt- und AbfallberaterInnen Bewusstseinsbildungsmaßnahmen in Richtung „ökologisches Bewusstsein zum Schutz unserer Umwelt“ gesetzt.
•    Durch die enge Kooperation der Stadtgemeinde mit dem Klimabündnis Steiermark konnte die Ausstellung „Klimaversum“ für die Murtaler Schulen und Kindergärten nach Knittelfeld in die Landschacher Volksschule geholt werden. Umweltbewusstes Denken und Handeln und auch die Folgen des Klimawandels wurden in diesem Rahmen kindgerecht vermittelt.
•    Seit nunmehr 13 Jahren findet die Fahrradbörse in Knittelfeld statt, bei der die BürgerInnen ihre alten Räder verkaufen oder von einer Fachwerkstätte reparieren und prüfen lassen können. Durchgeführt und organisiert wird diese Veranstaltung, die der Wegwerfgesellschaft entgegenwirkt, vom Umweltausschuss der Stadtgemeinde. Dem Verkäufer, der Verkäuferin, entstehen keine Kosten. Im Vorjahr wechselten 120 alte Fahrräder den Besitzer, die Besitzerin.
•    Glyphosatfreie Gemeinde Knittelfeld seit 2017: Weil die Stadtgemeinde auf giftige Substanzen zur Unkrautvernichtung verzichten möchte, wurde ein Heißschaumgerät der Firma ElmoTherm angekauft, das allein mit Kartoffelstärke, Maisstärke und Heißwasser das Unkraut vernichtet. Es wird vom Städtischen Bauhof und der Gärtnerei eingesetzt.
•    Der Fuhrpark der Kommune wurde um ein elektrisch betriebenes Dienstfahrzeug erweitert.
•    Die Lässer-Au im Ortsteil Apfelberg ist eine von insgesamt sieben Maßnahmen des LIFE+ Natur Projektes an der oberen Mur zwischen Murau und Preg. Ziel war, die naturnahe Auen- und Flusslandschaft wiederherzustellen bzw. zu verbessern, Hochwasserschutzmaßnahmen durchzuführen, gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu erhalten sowie ein Freizeit- und Erholungsgebiet zu schaffen. Seit 2018 befreien Asylwerber mit dem Projekt „Flüchtlinge helfen, die Biodiversität Europas zu bewahren“ die Lässer Au von Neophyten, sprich eingewanderten Pflanzen. Der Müll wird eingesammelt und das Naherholungsgebiet inklusive der Amphibienwiege, ebenfalls im Ortsteil Apfelberg, sauber gehalten.
•    Preise: 2015 wurde Knittelfeld für die herausragenden Aktivitäten beim Gemeinde-Wettbewerb im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche mit dem 1. Platz ausgezeichnet. 2016: Urkunde für das Projekt „klima-bewusst-einkaufen“, Urkunde vom Land Steiermark für das langjährige Engagement im Klimaschutz. 2019: Impulsaward 1. Preis Nachhaltigkeit für Soziales, Klima und Umwelt.